Ein Psychotherapeut erklärt die 10 Strategien im Falle einer Panikattacke

von Barbara

01 Juni 2017

Ein Psychotherapeut erklärt die 10 Strategien im Falle einer Panikattacke
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Kennt ihr diesen Alptraum wenn einem auf einmal die Stimme fehlst um nach Hilfe zu rufen? Mehr oder weniger das gleiche geschieht, wenn man eine Panikattacke erleidet, nur das man davon nicht aufwacht. Wenn es sich um die Realität handelt und keinen Traum, dann hört der Zustand nicht einfach so auf. Die Panikattacke kann bedrohlich, tödlich und feindlich wirken wie ein Alptraum. 

Viele Menschen leiden darunter. Nicht nur schaffen sie es in diesen Momenten nicht, nach Hilfe zu fragen. Sie tun es auch nicht wenn die Panikattacke sich anbahnt. Der Grund ist, dass man dem was man empfindet keinen Namen geben kann. Man befürchtet, für verrückt gehalten zu werden und daher hofft man einfach, dass man nie wieder eine Attacke haben wird. Aber Panikattacken kehren zurück und das meist in den unpassendsten Momenten. 

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Kevin Dooley/Flickr

Kevin Dooley/Flickr

Im Gegensatz zu dem was man glaubt, können Panikattacken überwunden werden. Was uns vom Gegenteil überzeugt ist der Fakt dass die Angst in der Person entsteht, die sie empfindet. Es handelt sich um keinen äußeren identifizierbaren und angst machenden Einfluss. Es ist vielmehr eine irrazionale Sache die aus den Abgründen des Unterbewusstseins kommt. 

Aber man kann die Panik überwinden- entweder alleine oder mit Hilfe eines Spezialisten.  Das was wir heute versuchen ist, euch Tipps von einem Experten mitzugeben die ihr alleine umsetzen könnt. Das sind nach Meinung des Psychotherapeuten Giovanni Porta die 10 Dinge die ihr tun könnt, wenn ihr eine Panikattacke habt. 

  • Lernen sie all die Phasen einer Panikattacke kennen: Aufkommen, Gipfel und Abklingen. Wenn man sich selbst davon überzeugt dass Panikattacken nicht tödlich und unendlich sind ist es zu vergleichen damit wenn man ein Gewitter vom Fenster aus betrachtet. Es zieht auf, bricht dann los und verzieht sich schließlich wieder. 
  • Verstehen dass die Panikattacken Symptome eines anderen Problems sind nimmt ihnen die Wichtigkeit. Das wahre Problem, welches in diesem Moment keine Angst erzeugt, ist eine existentielle Unzufriedenheit. An dieser sollte man arbeiten.
  • Aktiv die Symptome bekämpfen, die das Auftreten einer Panikattacke ankündigen. Das Zittern der Hände, den hechelnden Atem, den erhöhten Herzschlag und die innere Verwirrtheit muss man nicht passiv über sich ergehen lassen. Man sollte sofort etwas konkretes tun, sich bewegen, gehen, laufen oder jemandem von den Sensationen erzählen, die man gerade erlebt. Wenn es hilft, sollte man jemanden um Hilfe bitten. Dazu braucht es keine langen Erklärungen- jeder weiß was eine Panikattacke ist. 
  • Entscheiden sie sich für eine künstlerische Aktivität mit der sie ihren Gefühlen Ausdruck verleihen können: Singen, Theater, Malen, Meditation, Schreiben
  • Befreien Sie sich von all den Personen, die auf irgendeine Art und Weise für die Panikattacken verantwortlich sein könnten. Wer kritisiert, wer sie klein macht und abwertet, wer sie mißhandelt und wer sich eurem Willen widersetzt.
  • Überlegen sie wer die Personen sind, denen Sie vertrauen können und die ihren Gemütszustand während einer Panikattacke verstehen würden
  • Sprechen sie mit diesen Personen über ihr Problem. 
  • Lernen sie, mit den Attacken zu leben und lachen sie über die Figur, die sie in diesen Momenten machen. Das hilft, den Moment zu überstehen
  • Lernen sie Menschen kennen, die Panikattacken haben und lernen sie von ihnen
  • Begreifen sie, dass sich Panikattacken heilen lassen

Panikattacken sind von Person zu Person unterschiedlich. Die Symptome und die Ursachen. Wir hoffen dass diese Artikel hilfreich ist sodass sie die Attacken schneller hinter sich bringen und nicht mehr soviel Angst davor haben. 

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flickr

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