Warum Kinder vor dem Alter von 6 Jahren nicht lesen und schreiben lernen sollten

von Barbara

29 Mai 2017

Warum Kinder vor dem Alter von 6 Jahren nicht lesen und schreiben lernen sollten
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Immer mehr Schulen verwandeln die Jahre im Kindergarten in eine Art Lernvorbereitung die auf die ersten Schuljahre vorbereitet. An anderen Orten hingegen wird diese Tendenz aktiv bekämpft und man beginnt erst ab dem Alter von 7 Jahren mit der Alphabetisierung. Was ist nun besser? Die Aussagen von Experten über Vorschulerziehung und die Risultate der Schulen, die die Alphabetisierung verspätet beginnen lassen keinen Platz für Zweifel

via theguardian.com

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Warum es nicht nötig ist, dass Kinder schon vor dem 6. Lebensjahr lesen lernen

Warum es nicht nötig ist, dass Kinder schon vor dem 6. Lebensjahr lesen lernen

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Eltern und Lehrer die ihre Kinder dazu drängen, schon vor dem 6. Lebensjahr lesen und schreiben zu lernen haben sicherlich gute Absichten. Oft ist es die Angst, dass die kleinen verglichen mit den anderen Schwierigkeiten entwickeln sobald sie in die Schule kommen. Aber während beispielsweise in Ländern wie China die objektive Komplexität der Schriftsprache die frühe Alphabetisierung rechtfertigt, ist dies in Ländern deren Alphabet nur eine kleine Anzahl an Zeichen enthält nicht notwendig und kann sogar schädlich sein. 

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Das sagen die Fakten

Das sagen die Fakten

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Es gibt Kinder die schon mit 5 Jahren ein Interesse an Buchstaben entwickeln und mit Leichtigkeit Lesen lernen. Andere widerum haben weder die notwendige Aufmerksamkeit entwickelt sondern sind auch körperlich noch nicht dazu bereit. Sie haben noch nicht die motorischen Fähigkeiten entwickelt, einen Stift lange zu halten und präzise zu führen. 

Für viele Experten inklusive dem Experten für Vorschulerziehung Lilian Katz, bringt das Lernen mittels Alphabet-Spielen keine besseren Resultate sondern im Gegenteil schädliches Potential. 

Auf lange Sicht ist es nämlich so dass der, der die Möglichkeit hatte, mehr zu spielen und seine Kreativität zu entwickeln, variable Vorteile hat. Das persönliche Wachstum und eine normale Lese- und Schreibentwicklung. Wer widerum schon von klein auf Buchstaben studiert und erkannt hat, hat größere Schwierigkeiten damit, sich an das schulische Ambiente anzupassen da er nicht im Einklang mit den anderen lernt. Die Studien zeigen dass dies besonders auf Jungen zutrifft. Es sind oft die Jungs, die diesen psychischen Druck sensibler wahrnehmen. 

Es ist daher kein Zufall dass ein Land wie Finnland, das genau diese Erkenntnisse berücksichtigt, schon immer unter den fünf Ländern mit dem besten Schulsystem der Welt liegt. Im Kindergarten geht es nur um frei gewählte kreative Aktivitäten des Kindes. Und mit 7 Jahren beginnt man mit Buchstaben. 

Wenn ihr gerade genau diese Phase mit eurem Kind gerade erlebt, behaltet diese Erkenntnisse im Kopf, um das Kind best möglich zu fördern

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