Die Wissenschaft bestätigt: Wer immer grammatikalische Fehler korrigiert ist eine unangenehme Person

von Barbara

21 Juli 2017

Die Wissenschaft bestätigt: Wer immer grammatikalische Fehler korrigiert ist eine unangenehme Person
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Habt ihr Freunde, die euch immer darauf aufmerksam machen, dass man etwas so nicht sagt oder schreibt, vor allem in euren Posts oder Mails? Jetzt liefern euch Wissenschaftler das Instrument mit dem ihr sie zum Schweigen bringt. Nicht weil sie nicht Recht hätten, sondern weil sie sich schämen. Eine Studie besagt nämlich, dass Leute die andere ständig korrigieren müssen, mit hoher Wahrscheinlichkeit alles andere als angenehm sind...

via ns.umich.edu

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Auch wenn ihr euch das schon gedacht hattet sagen wir euch, dass...

Auch wenn ihr euch das schon gedacht hattet sagen wir euch, dass...

Graphic Stock/

Die Professorin Julie Boland der University of Michigan hat eine Studie durchgeführt, die darauf abzielte, zu verstehen wie die Persönlichkeit eines Menschen mit der Notwendigkeit korrelliert, auf Fehler und grammatikalische Unkorrektheiten der anderen hinweisen zu müssen. 

Die Studie hat 83 Individuen einige Antwortmails auf eine Anzeige lesen lassen, in der Mitbewohner gesucht wurden. Einige waren fehlerfrei, in anderen waren bewusst Fehler und Wiederholungen eingebaut worden. Danach wurden sie darum gebeten, die potentiellen Mitbewohner zu bewerten und ihren Grad an Intelligenz und Extraversion einzuschätzen. 

Der nächste Schritt war es, sie einen Fragebogen (die sogenannten Big Five) ausfüllen zu lassen, in dem sie sich selbst bewerten sollten in Bezug auf mentale Offenheit, Verträglichkeit, Extraversion, Neurotizismus (Tendenz zu negativen Emotionen) und Gewissenhaftigkeit. Außerdem mussten sie ihr Alter, Bildung und ihre Einstellung in Bezug auf Sprache angeben. 

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Im Großen und Ganzen haben alle Teilnehmer den Kandidaten ein negatives Urteil gegeben, die Schreibfehler begangen hatten, insbesondere die Teilnehmer, die ein bestimmtes Persönlichkeitsprofil hatten, gaben ein besonders strenges Urteil gaben. Unter ihnen waren die rigiden. Sie waren besonders empfindlich gegen Druckfehler, während die Introvertierten wenige grammatikalische Fehler ertragen. 

"Weniger flexible Menschen mögen keine Abweichungen von den Konventionen. Daher zeigen sie sich weniger tolerant", sagt Boland. 

Wenn ihr einen Freund habt, der sich in solchen Situationen nicht zurück halten kann, wird ihn ein kleiner Hinweis vielleicht verstummen lassen ;-)

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