Wissenschaftler entdecken eine neue Art von Ameisen die sich selbst sprengt um die Kolonie vor einer Gefahr zu schützen

von Barbara

04 Mai 2018

Wissenschaftler entdecken eine neue Art von Ameisen die sich selbst sprengt um die Kolonie vor einer Gefahr zu schützen
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Es gibt viele Dinge, die Ameisen so faszinierend machen. Angefangen bei ihrem ausgefeilten Sozialsinn bis hin zur komplexen internen Organisation. Und vielleicht wisst ihr schon dass sie in der Lage sind Gewichte zu tragen, die ihr eigenes Körpergewicht um ein vielfaches übersteigen. Mit Ausnahme der Säugetiere sind sie die einzige Tiere die in der Lage sind, auf interaktive Weise zu lernen. Heute enthüllen wir euch eine Ameisensorte aus Borneo, die nicht zögert sich selbst zu zerstören wenn sie eine Gefahr für ihre Kolonie wahrnimmt. 

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Die Ameise, die sich selbst in die Luft sprengt

Die Ameise, die sich selbst in die Luft sprengt

ZooKeys

Die Wissenschaftler wussten schon seit einiger Zeit von der Existenz von Ameisen die ihr Leben opfern um das Leben der Gruppe zu retten. Aber seit 1935 wurden keine neuen Spezies mehr entdeckt. Deshalb hat sich eine Gruppe Gelehrter der Universität von Wien und andere Experten des Museums für Naturgeschichte der österreichischen Hauptstadt auf die Reise  gemacht, um etwas Neues zu entdecken.

Ihre enthomologische Expedition hat Länder wie Malaysia, Thailand und Borneo berührt. In Borneo haben sie eine unbekannte Spezies gefunden, der sie den Namen Colobopsis explodens gegeben haben-

Wenn sie erkennt, dass sich eine Gefahr für die Kolonie nähert, leitet diese Ameise die Zerstörung ihres eigenen Verdauungstrakts ein. Heraus kommt eine flüssige und klebrige Substanz, die für viele Tiere giftig oder tödlich ist.

Dies Art des altruistischen Suizids wurde nur in hypersozialen Organismen beobachtet, die das Überleben des Kollektivs als wichtiger Bewerten als das Überleben des Einzelnen. Im Fall der Ameisen sind es nur die Arbeiter, also die Ameisen des niedrigsten Ranges, die sich selbst zerstören.

Die Expediton war erfolgreich, aber die Wissenschaftler sind sich sicher, dass es immernoch viel zu entdecken gibt über diese faszinierenden Tiere!

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