Aus dem Sand eines berühmten Strandes in Südspanien kommt ein 2000 Jahre altes römisches Aquädukt hervor

von Barbara

07 Mai 2018

Aus dem Sand eines berühmten Strandes in Südspanien kommt ein 2000 Jahre altes römisches Aquädukt hervor
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Zu Beginn des Jahres 2018 hat eine starke Kältewelle aus Sibirien Europa heimgesucht und viele Schäden in der Landwirtschaft und bei der Bevölkerung angerichtet. Einer der Verdienste, den wir diesem Phänomen zuschreiben können ist jeder der, dass er ein archäologisches Fundstück frei gelegt hat. Es ist sehr faszinierend und befindet sich an der Küste der Stadt Cádiz im Süden Spaniens.

Insbesondere die Sturmfluten die auf den Strand von Cortadura nieder gegangen sind haben ein römisches Aquädukt aus dem 1. Jahrhundert ans Tageslicht gefördert, sowie eine Straße aus dem 16. Jahrhundert die bis dorthin geführt hat. 

via archaeofeed.com

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Ecemaml/Wikimedia

Ecemaml/Wikimedia

Die Stadt Cádiz hat aufgrund ihrer guten strategischen Lage tausende von Jahren Geschichte auf dem Buckel. Sie wurde von den Griechen, den Phöniziern, den Karthagern und natürlich auch von den Römern erobert, die es zu einem neuralgischen Zentrum machten, das die ganze Region dominierte. Hier wurde ein Aquädukt gebaut, das das Wasser von der Quelle Tempul bis hin zu einer Siedlung transportierte die sich in der heutigen Gegend von San José del Valle befand. Es handelte sich um das längste Aquädukt Spaniens (über 70 km Länge) und die Fragmente, die ans Licht kamen sind sehr groß und gut konserviert.

Was die Straße betrifft handelt es sich mit jeder Wahrscheinlichkeit um einen Weg der Cádiz und San Fernando miteinander verband und der im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Gemäß einiger Experten könnte die Straße über einer römischen Straße erbaut worden sein, während andere glauben dass sie parallel dazu verlief und dass sich die ältere Straße irgendwo am Meeresgrund befindet.

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Solundir/Wikimedia

Solundir/Wikimedia

Als die Stadt im Februar 2018 nach dem Unwetter aufgewacht ist, sind viele Menschen zum Strand gelaufen und haben begonnen, zu graben. Zum Glück haben die Autoritäten schnell reagiert und haben sichergestellt, dass nichts beschädigt oder gestohlen wird.

Schon seit einiger Zeit wussten die Experten, dass sich etwas unter den Füßen der Bewohner von Cádiz befand, aber as Wetter hat erst das Rätsel gelöst und den Menschen ein weiteres Zeugis der majestätischen Architektur der Vergangenheit geschenkt. 

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