Eine seit 5 Millionen Jahren verschlossene Grotte wurde geöffnet: Im Inneren fand man 33 unbekannte Tierarten
In der Grotte von Movile (nördliches Rumänien) ist die Zeit stehen geblieben. 1986 haben Arbeiter, die das Land untersuchten um dort ein Elektrizitätswerk zu bauen eine Eingang zu einer geheimnisvollen Grotte entdeckt. Der Wissenschaftler Cristian Lascu war der Erste, der den gefährlichen Abstieg wagte. Aber die Entdeckungen, die er im Inneren der Grotte gemacht hat waren das Wert.
In einem Gebiet, das keine besonderen natürlichen Elemente bereit hält, war diese Grotte die Ausnahme: Das Ökosystem in ihrem Inneren hat vergleichbare EIgenschaften mit dem von vor etwa sechs Millionen Jahren...
Das Kalk- und Lehmhaltige Gebiet hatte den Eingang zur Grotte verschlossen und damit in ihrem Inneren ein abgeschlossenes Ökosystem kreiert das für lange Zeit bestand.

Seit 1986 bis heute haben nur sehr wenige Personen diese Grotte untersucht. Um die Grotte zu erreichen muss man sich über 20 Meter mit einem Seil herab lassen und dann lange Tunnel entlang in der totalen Dunkelheit kriechen.
Am Ende dieses Labyrinths öffnet sich eine Höhle mit einem See: Trotz der totalen Dunkelheit und der hohen Konzentration giftiger Gase leben hier einzigartige Tierarten.
Ohne geeignete Ausrüstung würde man schon nach wenigen Stunden Probleme durch Unterversorgung bekommen. Lascu (links im Foto) ist es gelungen, Materialproben zu nehmen um die Studien zu vertiefen.
Trotz der Mischung aus Gas, das heute Lebensformen existenziell bedroht, ist die Grotte von Movile bewohnt. Es wurden dort bis heute 48 Spezies identifiziert, von denen 33 bisher unbekannt waren.
Foto: Ein Paar Wasserskorpione
Unter diesen Tieren sind einzigartige Exemplare von Würmern, Käfern, Skorpionen und natürlich eine Armee von Autotrophen...
Die Studien konzentrieren sich insbesondere um die Präsenz dieser letzteren. Ihre Fähigkeit, Chemosynthese zu betreiben und Kohlenstoff unter Verwendung von Energie durch die Oxidation anorganischer Materialen in organische Zusammensetzungen zu verwandeln (es gibt dort ja kein Sonnenlicht für Photosynthese), könnte uns dabei helfen, die Atmosphäre zu säubern und, erlaubt uns die Hoffnung, den Planeten zu retten.
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