Grenzenlose Kindererziehung kann eine Katastrophe sein: Es ist an der Zeit, das Wort "Nein" wiederzuentdecken

von Barbara

05 Juni 2017

Grenzenlose Kindererziehung kann eine Katastrophe sein: Es ist an der Zeit, das Wort "Nein" wiederzuentdecken
Advertisement

Kinder zu erziehen ist eine der größten Herausforderungen die uns im Laufe unseres Lebens begegnen. Es wird unmöglich wenn man nicht in der Lage ist, Grenzen zu setzen. Oft wird das Wort "Grenze" als etwas negatives gesehen, aber es gibt diesbezüglich ein großes Missverständniß. Eine Grenze ist etwas, das begrenzt aber auch leitet. Grenzen zu setzen bedeutet, dem persönlichen Wachstum unserer Kinder zu helfen und seine Entwicklung zu erleichtern. Es bedeutet Erziehen. 

via health.usnews.com

Mindaugas Danys/Flickr

Mindaugas Danys/Flickr

Aber war würde passieren wenn wir es ohne Grenzen versuchen würden? Sie würden aufwachsen ohne Respekt für die Elternfigur, sie würden unverschämt, wenig kollaborativ, aggressiv und entwickeln eine niedrige Frustrationstoleranz. Aber wie lernt man, Grenzen zu setzen ohne die Situation zu verschlimmern? So kompliziert uns das auch scheint, im Folgenden stellen wir euch einige Ratschläge zusammen, die sich als nützlich erweisen können. 

1. Ziel: Erklärt eure Regeln so klar wie möglich. Sagt nicht einfach "Sei brav", sondern "Gib mir die Hand um über die Straße zu gehen" oder auch "In der Bibliothek spricht man leise". Euer Ziel ist es, das Ziel über seine Kommunikation zu erreichen. 

Advertisement
pixabay.com

pixabay.com

2. Gebt Optionen: Gebt ihnen die Möglichkeit, den besten Weg zu finden um euch zu folgen. Zum Beispiel: "Möchtest du die Kleider aussuchen oder soll ich das machen?". Auf diese Weise werden sie das Gefühl haben, Kontrolle über ihr Leben zu haben. 

3. Seid rigoros: Rigoros zu sein bedeutet nicht zu schreien wenn sie nicht folgen. Es bedeutet mit ruhiger Stimme und ernstem Gesicht zu sprechen. Es bedeutet dass die wichtigen Regen respektiert werden. Wenn ihr entschieden habt dass man jeden Tag um 21.00 ins Bett geht, wird diese Zeit auch respektiert. 

4. Verbote erklären: Wenn sich die Kinder schlecht benehmen, sagt nicht einfach "Nein". Vielleicht verstehen die Kinder nicht, was sie gerade tun. Zu sagen "Nicht laufen" gibt dem Kind keine Lösung vor. Es ist besser zu sagen "Gehen statt Laufen". So weiß das Kind, welches Verhalten von ihm erwartet wird. 

pixabay.com

pixabay.com

5. Erklärungen geben: Die Gründe für die Grenzen zu verstehen macht es einfacher, ihnen auch zu folgen. Es braucht keine langen Erklärungen, sondern es reicht kurz und knapp. "Keine anderen Kinder zwicken, denn das tut ihnen weh". Erinnert euch dass "Darum eben" keine Erklärung ist. 

6.Kritisiert ein Verhalten, nicht eure Kinder: Zeigt keine Ablehnung ihnen gegenüber. Sagt nicht "du bist schlecht" sondern "was du tust ist falsch". 

7. Kontrolliert einige Emotionen: Wenn man wütend ist, gibt es mehr Möglichkeiten, physisch und verbal brüsk zu sein. Versucht, euch zu beruhigen bevor ihr die Situation ansprecht. 

Und denkt immer daran: Gebt ihren Launen nicht nach. Bleibt klar und zeigt ihnen Zuneigung. Ihr werdet sehen, dass eure Kinder dadurch gut erzogen und selbständig werden. 

Advertisement