Mit jeder Mahlzeit nehmen wir etwa 100 Plastikfragmente auf die Teil des Hausstaubs sind

von Barbara

20 April 2018

Mit jeder Mahlzeit nehmen wir etwa 100 Plastikfragmente auf die Teil des Hausstaubs sind
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Sicherlich habt ihr schon von Mikroplastik gehört, vielleicht häufiger unter der Bezeichnung Mikrogranulate. Man findet sie in kosmetischen Produkten für einen Peelingeffekt, in Zahncreme und in vielen anderen Produkten. Vielleicht habt ihr auch im Zusammenhang mit der Verschmutzung der Meere schon von ihnen gehört. Das Meer ist extrem verschmutzt durch Mikroplastik und es besteht das Risiko, dass es in die Nahrungskette für menschliche Ernährung eintritt, nachdem es von Meerestieren eingenommen wurde. Eine neue Studie alarmiert über die Tatsache, dass nicht nur die Gewässer unter der Verschmutzung durch Mikroplastik leiden, sondern auch die Häuser in denen wir leben. Hier enstehen die höchsten Risiken.

via Science Direct

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Jeden Tag essen wir Plastik zusammen mit den Lebensmitteln die wir zu uns nehmen.

Jeden Tag essen wir Plastik zusammen mit den Lebensmitteln die wir zu uns nehmen.

Oregon State University/Flickr

Die Studie der schottischen Universität Heriot-Watt hat einen Alarm hinsichtlich der häuslichen Verschmutzung los getreten. Es scheint als befänden sich in unseren Häusern enorme Mengen an Mikroplastik, die von einer Vielzahl von Objekten stammen (Möbel, Kleidung, Plastikmaterial, Verpackungen, Teppiche...) und die wir am Ende essen.

Die Universität hat den Grad an Kontaminierung der Austern erhoben, die genauso wie andere Muscheln als hoch kontaminiert gelten: Der Wert wurde dann mit dem vergleichen, den man nach dem Kochen und Servieren noch im Essen fand. Und an diesem Punkt machte man die Entdeckung: Auf einem Teller wurden gut 144 Fragmente von Mikroplastik entdeckt und in den Muscheln waren nur 2 entdeckt worden.

Eine schnelle Berechnung legt nah, wie viele Plastikpartikel wir also im Schnitt in einem Jahr übers Esen zu uns nehmen: Die Menge variiert von 13.731 bis 68.415 Partikeln die noch zu denen hinzugezählt werden müssen, die wir über andere Gelegenheiten aufnehmen (Nutzung von Kosmetika und chemische Produkte, städtische Luftverschmutzung...).

Die Tatsache dass Plastikmüll mit der Zeit zu einem Teil des Staubs wird, den wir in unseren Häusern haben, war nie zuvor analysiert worden. Jetzt ist nochmal klarer, wie sehr wir solchen Stoffen ausgesetzt sind, die häufig giftig für den Menschen sind und wie schwierig es ist, den Kontakt mit ihnen zu vermeiden.

Quellen:

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