In Berlin ist eine Straße für Kinder zum Spielen komplett für den Verkehr gesperrt worden

von Barbara

01 September 2019

In Berlin ist eine Straße für Kinder zum Spielen komplett für den Verkehr gesperrt worden
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Zu einer Zeit, als das Leben der Kinder nicht von Videospielen dominiert war, als sie noch nicht mit dem Handy in der Hand aufwuchsen, schien es wie reine Science Fiction, verbrachten sie ihre Freizeit im Park oder, wenn es in unmittelbarer Nähe keine Grünflächen gab, auf der Straße. Dies waren die Orte, an denen man spielen und Freundschaften mit anderen Kindern schließen konnte.

Im Zeitalter der Tablets ist diese Tradition verloren gegangen. Aber in Deutschland haben einige Eltern hart daran gearbeitet, sie wiederzubeleben.

via BZ

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Die Initiative heißt Spielstraße und wurde von den Eltern des Kreuzberger Stadtteils, dem bevölkerungsreichsten Bezirk Berlins, stark unterstützt. Die Bewohner des Gebietes wünschten sich einen Raum, in dem ihre Kinder frei spielen können.

Die Bewohner des Stadtteils hatten bereits 2015 versucht, die Gemeinde aufzufordern, eine ganze Straße für Kinder zur Verfügung zu stellen. Damals lehnte die Gemeindeverwaltung den Antrag mit einem trockenen "Nein" ab. Diesmal sind sich jedoch die Bürger und die Verwaltung gegenseitig zu Hilfe gekommen. Die ersten formulierten ihre Anträge und die Gemeinde beschloss, sie zu gewähren. So entstand die Spielstraße.

 

 

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Das Projekt sieht vor, dass zwischen den Monaten April und Oktober, vom 14. bis 18. Oktober, die Straßen von Kreuzberg vollständig für den Verkehr gesperrt sind und dass es sogar verboten ist, dass Autos in den Straßen von Kinderspielen parken. Die Initiative hatte einen sehr positiven Effekt: Die Kinder strömten in die Straßen der Nachbarschaft und baten ihre Eltern, die Zeit der "Spielstraßen" zu verlängern.

Die Spielstraße war der beste Weg, um Kinder daran zu gewöhnen, im Freien miteinander zu spielen. Das Projekt ermöglichte es vielen Kindern in Berlin, aus der Isolation von Videospielen herauszukommen und wieder mit Gleichaltrigen in Kontakt zu treten. Dies ist eine schöne Initiative, von der wir hoffen, dass sie auch andere Städte, auch außerhalb Deutschlands, einbeziehen wird.

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