Warum haben manche Leute kleine Löcher in ihren Ohren?

von Barbara

13 August 2018

Warum haben manche Leute kleine Löcher in ihren Ohren?
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Haben Sie jemals eine Besonderheit bemerkt, die einem kleinen Prozentsatz der Weltbevölkerung über dem Ohr liegt? Wir sprechen über ein kleines Loch in den Ohren von einigen von uns. Was ist das? Laut einigen Experten ist es ein angeborener Defekt, aber es gibt auch Theorien, die mit der Evolution der menschlichen Rasse zusammenhängen. Aber worum geht es eigentlich und was bedeutet dieser kleine Defekt für unsere Gesundheit?

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Smooth_O/Wikimedia

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Ein kleiner Prozentsatz der Weltbevölkerung hat an einem seiner Ohren oder sogar an beiden ein kleines Loch. Es ist nicht störend, geschweige denn etwas Gefährliches, es ist ein Defekt, der präaurikulärer Sinus genannt wird und gewöhnlich dort platziert wird, wo die Haut des Gesichts auf die des Ohres trifft. Dies wird von Experten als ein angeborener Defekt angesehen, der in Abhängigkeit von der ethnischen Zugehörigkeit und dem Geburtsort in unterschiedlichen Prozentsätzen auftritt. In den USA und England besteht eine Wahrscheinlichkeit von 1%, dass man mit dieser kleinen Inklusion geboren werden kann. In asiatischen Ländern steigen die Prozentsätze auf etwa 2,5% und in einigen afrikanischen Ländern sogar auf 4-10%.

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Biswarup Ganguly/Wikimedia Commons

Biswarup Ganguly/Wikimedia Commons

Aus medizinischer Sicht ist es absolut kein physisches Problem. In einigen Fällen kann es infiziert werden und eine Zyste bilden, und nur in diesem Fall ist es notwendig, chirurgisch zu intervenieren. Wir sprechen sicherlich von einem angeborenen Defekt, der keine Auswirkungen auf die Gesundheit hat, aber für einige Paläontologen und Evolutionsbiologen wäre dies ein charakteristisches Merkmal der menschlichen Evolution.

Für Neil Shubin, einen Evolutionsbiologen, sind präaurikuläre Sinus ein Restrest, also etwas, das unser Körper nicht mehr braucht, unsere neueste Evolution. Es würde es also Restkiemen geben, die bei unseren Vorfahren vorhanden waren.

Kiemenreste sind daher wie die letzten Wirbel unseres Körpers die Reste eines primitiven Schwanzes sind. Eine etwas phantastische Theorie, der der angeborene Defekt sicher vorzuziehen ist. Diese kleine Pathologie wurde erstmals 1864 vom deutschen Pathologen Carl Friedrich Van Heusinger untersucht, der sie als angeborenen Defekt dokumentierte.

Kurzum, Kiemen oder kleine rein ästhetische Mängel, es ist absolut nichts Ernsthaftes. Kennst du jemanden, der diese Funktion besitzt? Zeig ihm diesen Artikel und ... beruhige ihn!

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