Das ist keine Nachricht eines Lehrers um das Selbstwertgefühl anzugreifen. Er greift die Unfähigkeit der Eltern an!

von Barbara

13 Mai 2018

Das ist keine Nachricht eines Lehrers um das Selbstwertgefühl anzugreifen. Er greift die Unfähigkeit der Eltern an!
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Die Eltern heutzutage haben immer weniger geeignete Eriehungsmethoden um die erhofften Resultate zu erzielen. Wir machen da keine banale Generalisierung sondern öffnen eine Diskussion über eine generelle Situation die auch den zu ergreifen droht, der sich raus zu halten hofft. Die Jugend von heute, insbesondere die der Grund- und Mittelschulen erkennen die Autorität der Lehrer nicht mehr an. Sie benehmen sich wie erwachsene weil sie sich fühlen wir erwachsene. Und diese Einstellung wird durch die Eltern genährt die nicht den Mut haben, sich dagegen anzustellen. 

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Es gab Zeiten da führten die Lehrer die Roller der Eltern aus sobald das Kind die Klasse betrat. Heute sind Lehrer und Schüler mehr denn je im Konflikt

Es gab Zeiten da führten die Lehrer die Roller der Eltern aus sobald das Kind die Klasse betrat. Heute sind Lehrer und Schüler mehr denn je im Konflikt

Eltern, und in Konsequenz auch ihre Kinder, haben alles in Frage gestellt: Die Autorität der Lehrer, die es ihnen früher erlaubte, die richtige Umgangsweise mit undisziplinierten Schülern und braven Schülern zu wählen ist Geschichte. Heute wird sogar über die Farbe des Stiftes diskutiert mit dem seit Jahrzehnten die Fehler auf den Tests markiert werden. Es geht nicht um die Farbe sondern um die Geste, die sie verursacht. Viele Eltern klagen den roten Stift an, das Selbstbewusstsein ihrer Kinder zu schwächen, sie zu verletzen und sie zu verschlossenen und schockierten Kindern zu machen.

Es scheint surreal aber es scheint als fühlten sich weder die Kinder verantwortlich für einen Fehler, noch die Eltern. In erster Linie ist der Lehrer schuld, dessen Frustration ihn den Rotstift schwingen ließ, oder vielleicht ist auch ein Klassenkamerad schuld, der eine Störung verursacht hat.

In dieser paradoxen Situation ist es schwierig, auf die Gleise der Rationalität zurück zu kehren auf denen man das richtige Gewicht auf die Dinge und die Personen legen kann, auf den Rotstift und auf die Eltern: Auf diesen Gleisen ist es einfach zu denken, dass der Rotstift ein Weg ist, einen vorübergehenden Fehler zu markieren der mit Arbeit ausgemerzt werden kann oder durch ein Rollenverständnis dessen wer an der Schule ist um zu lernen und wer an der Schule ist um zu korrigieren.

Es ist einfach zu verstehen dass es total schädlich ist wenn Eltern sich auf die Seite des Schülers schlagen wenn er eine schlechte Note bekommt, denn es schädigt die Funktion der Schule, es ist ein Verrat an der Funktion des Lehrers und es hüllt den Schüler in eine Schutzhülle ein die es ihm nicht ermöglicht, Niederlagen und Rückschläge zu erleben und zu verantworten, die ihn nachdenklich machen, die Scham hervorrufen und die ihn lehren, dass man um Entschuldigen bitten sollte und dass man an sich arbeiten sollte um den gleichen Fehler nicht zweimal zu machen.

Nein, die Eltern die die Kinder vor allem beschützen berauben sie ihres Selbstbewusstseins. Denn das Selbstbewusstsein bekommt man nicht einfach so geschenkt. Man entwickelt es selbst indem man Tiefschläge erlebt aus denen man sich wieder empor arbeitet, indem man unter Fehlern leidet und indem man die Befriedigung genießt, wenn man die Fehler nicht mehr macht. 

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