Lange Wochenendschläfe können die Lebenserwartung verlängern, so die Forschung

von Barbara

31 Dezember 2019

Lange Wochenendschläfe können die Lebenserwartung verlängern, so die Forschung
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Wenn Sie den Wecker deaktivieren und sich für ein paar Tage verlängerten Schlaf entscheiden, wissen Sie, dass Sie nicht nur Ihrem allgemeinen körperlichen Erscheinungsbild einen Gefallen tun (was Ihnen immer noch zugute kommt): Sie könnten einen positiven Effekt auf Ihre Lebenserwartung haben.

Dies wurde in einer großen schwedischen Studie, die im Journal of Sleep Research veröffentlicht wurde, festgestellt. Ausgangspunkt war eine 1997 in Schweden durchgeführte Umfrage, bei der mehr als 38.000 Personen zu Lebensstil und Krankheitsbild befragt wurden. Dieselben Teilnehmer wurden über einen Zeitraum von 13 Jahren verfolgt, um die Sterblichkeitsrate zu erfassen und die Daten mit den Erhebungsdaten abzugleichen.

via theguardian.com

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piqsels.com

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Diese Arbeit zeigte, dass Menschen unter 65 Jahren, denen maximal 5 Stunden Schlaf pro Nacht an 7 Tagen in der Woche erlaubt war, eine 65% höhere Sterblichkeitsrate hatten als diejenigen, die früher 6-7 Stunden oder mehr im Bett verbrachten. Dieser Risikofaktor - und hier die gute Nachricht - wurde jedoch umgekehrt, wenn diese Menschen die während der Arbeitstage verlorenen Schlafstunden mit langen Schlafsitzungen am Wochenende oder an arbeitsfreien Tagen "nachholen".

Die Analyse berücksichtigte - und schloss - andere Faktoren wie Geschlecht, Körpermasse, Rauchereignung, körperliche Aktivität und Art der Arbeit aus, wobei versucht wurde, die nächtlichen Schlafgewohnheiten so weit wie möglich zu isolieren.

 

 

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Richard Riley/Flickr

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Man sollte jedoch nicht den Fehler machen zu denken, dass Schlaf eine Art Elixier ist, das direkt proportional zur Lebenserwartung ist: Tatsächlich hatten diejenigen, die sich "zu viele" Stunden im Bett erlaubten, d.h. 8-9 Stunden oder mehr, eine 25% höhere Sterblichkeitsrate als diejenigen, die sich auf 6-7 Stunden beschränkten.

pxhere

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Wie jede Studie ist auch diese nicht ganz wörtlich zu nehmen, denn sie ist nicht frei von kritischen Punkten, wie z.B. der Tatsache, dass sie nur einmal Daten über die Nachtgewohnheiten gesammelt hat, ohne zu berücksichtigen, dass sich diese in den folgenden Jahren möglicherweise geändert haben könnten.

Tatsache ist jedoch, dass eine solche Analyse uns verstehen lässt, wie sehr die Schlafstunden den Verlauf unseres Lebens beeinflussen können. 5 Stunden Schlaf pro Nacht können sowohl für die kognitive Leistung als auch für den Beginn körperlicher Komplikationen sehr schädlich sein.

Der Ratschlag lautet daher immer, Ihren Körper zu respektieren und seinem Bedürfnis zu frönen, sich eine wohlverdiente und angemessene Erholung zu gönnen.

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