Warum gefallen dir die Selfies, die du machst, nicht? Dafür gibt es einen Grund, und die Psychologie sagt uns, was es ist.

von Barbara

30 November 2021

Warum gefallen dir die Selfies, die du machst, nicht? Dafür gibt es einen Grund, und die Psychologie sagt uns, was es ist.
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Es gibt nur sehr wenige glückliche Menschen, die sich für fotogen halten. Die meisten Menschen rümpfen die Nase, wenn sie ihr Bild auf ihrem Mobiltelefon sehen. Dieses Gefühl der Unzufriedenheit ist von Psychologen untersucht worden, die unsere Reaktionen auf das Bild unseres Gesichts in praktischen Tests getestet haben. Ist es möglich, dieses Gefühl der Unzulänglichkeit zu überwinden? Können wir uns daran gewöhnen, die fotografische Wiedergabe unserer Gesichtszüge zu lieben?

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Pexels

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Warum mögen es die meisten Menschen nicht, sich auf einem Foto oder Video zu sehen? Die Psychologen Nicholas Epley und Erin Whitchurch untersuchten die Reaktionen einer Gruppe von Menschen auf den Anblick eines Selfies. Nach der Fotosession wurden die Teilnehmer gebeten, zwischen einem normalen Foto und einem Foto zu wählen, das retuschiert worden war, um sie attraktiver aussehen zu lassen. Alle Teilnehmer erkannten sich auf den bearbeiteten Fotos eher wieder als auf den Fotos, die ihr wahres Aussehen zeigten.

Was sind die Gründe dafür?

Es gibt viele Gründe, warum wir uns auf Fotos nicht mögen. Erstens, weil unser Gehirn uns oft glauben macht, dass wir attraktiver sind, als wir tatsächlich sind. Wissenschaftler beschreiben dieses Phänomen damit, dass wir dazu neigen, uns selbst überhöht zu sehen. Die Psychologen Nicholas Epley und Erin Whitchurch erklären, dass Menschen dazu neigen, ihre eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten positiver zu bewerten, als es objektiv gerechtfertigt ist.

Mit anderen Worten: Sie mögen Ihre Selfies vielleicht nicht, weil sie Ihr wahres Aussehen zeigen, das vielleicht viel weniger attraktiv ist, als Sie denken.

 

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pexels

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Sie müssen jedoch auch den "Neuheitseffekt" bedenken. Manchmal ist der erste Blick auf ein Selfie oder ein Foto von sich selbst keine angenehme Erfahrung. Aber wenn man es eine Zeit lang betrachtet, gewöhnt man sich daran und weiß es langsam zu schätzen. Wenn Sie sich einige Fotos von sich selbst von früher ansehen, werden Sie sehen, wie unglaublich Sie waren, und Sie werden erkennen, dass Sie niemals so sehr an sich selbst hätten zweifeln dürfen, wie Sie es getan haben.

Jacek Halicki/Wikimedia Commons

Jacek Halicki/Wikimedia Commons

Mit ein paar kleinen Tricks können wir jedoch alle lernen, uns selbst zu akzeptieren. Hier sind 5 Tipps, wie Sie Ihren Geist trainieren können, Ihre Selfies zu schätzen:

1. Machen Sie ein Foto von sich mit einem Telefon und einer Kamera: Es ist wichtig zu verstehen, ob das Problem von Selfies oder herkömmlichen Fotos ausgeht.
2. Schauen Sie sich ein paar alte Fotos an: Ein Selfie von uns mag auf den ersten Blick keine angenehme Erfahrung sein, aber wenn wir es uns nach langer Zeit ansehen, stellen wir fest, dass es eigentlich gar nicht so schlecht ist.
3. Nutzen Sie den Überraschungseffekt, um den Blick auf Ihr Porträt zu trainieren: Wenn Sie Ihre Fotos schnell durchblättern, können Sie das Bild, das Sie von sich selbst haben, mit dem echten Bild vergleichen.
4. Lächeln nicht vergessen! Der Blick auf ein lächelndes Gesicht aktiviert das Gebiet des medialen orbitofrontalen Kortex des Gehirns, ein spezielles Gebiet, das sehr oft mit Glück assoziiert wird.
5. Liebe dich so, wie du bist!

 

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