Verabschiedet euch von Zahnplomben: In der Zukunft werden kariöse Zähne von selbst wieder zuwachsen

von Barbara

17 März 2018

Verabschiedet euch von Zahnplomben: In der Zukunft werden kariöse Zähne von selbst wieder zuwachsen
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Wie oft seid ihr ausgestreckt auf dem Zahnarztstuhl gelegen und habt euch gefragt wie es sein kann dass sich Menschen immernoch dieser schmerzhaften Prozedur unterziehen müssen, wo es der modernen Medizin doch mittlerweile sogar möglich ist, einen ganzen Kopf zu transplantieren! Vielleicht gibt es ja noch eine Alternative zu Füllungen, Bohrungen und Zahnersatz?

Eine gute Nachricht die uns vielleicht nicht vor dem Bohrer schützt aber vielleicht dabei hilft, ein wenig zu sparen, kommt aus Großbritannien: Die Forscher des Kings College in London haben entdeckt dass ein Medikament, das bei Alzheimer eingesetzt wird (Tideglusib) dabei hilft, kariöse Zähne autonom zu reparieren. 

Verabschiedet euch von Zahnplomben: In der Zukunft werden kariöse Zähne von selbst wieder zuwachsen - 1

Die Erfolge dieser Therapie, die bisher nur an Tieren getestet wurde, sind mittlerweile auch an menschlichen Gebissen testfähig und wahrscheinlich wird es innerhalb eines Jahres schon soweit sein. Die Anwendung des Medikaments, so erklärt es Paul Sharpe vom Zentrum für regenerative cranio-faziale Biologie, könnte nicht einfacher sein: Es wird in das Loch, das durch die Karies entstanden ist, ein Schwämmchen eingeführt, das in das Medikament eingetaucht wurde. 

Ein großer Vorteil vor traditionellen Techniken ist der Fakt, dass man eine Verletzung heilen kann indem man gesundes biologisches Gewebe verwendet und kein künstliches Material das immer ein Fremdkörper sein wird. Außerdem ist die Lebenserwartung eines "neuen" Zahnes sehr viel länger als die einer normalen Füllung. Die heutigen Füllungen sind sehr sanft (so wird der Zahn quasi komplett gerettet) aber sie halten deutlich weniger lang.

Die Experten des Kings College sagen dass der Zahn in der Lage ist, sich ausgehend von Stammzellen die im Zahnmark liegen zu regenerieren, aber nur wenn sie entsprechend stimuliert werden. Ausgehend davon wird dann neues Dentin gebildet, das das fehlende Zahnbein ersetzt, während sich der Schwamm nach und nach zersetzt.

Wir hoffen dass die Studie so verläuft wie geplant und dass wir innerhalb weniger Jahre alle von dieser Behandlung profitieren können!

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