Die große grüne Mauer von Afrika: 8 tausend Kilometer Bäume als Staudamm gegen die Wüste

von Barbara

24 April 2019

Die große grüne Mauer von Afrika: 8 tausend Kilometer Bäume als Staudamm gegen die Wüste
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Wenn wir über die globale Erwärmung sprechen, haben wir die Angewohnheit, nur die Schäden zu berücksichtigen, die die am stärksten entwickelten Länder betreffen könnten, ohne zu berücksichtigen, dass es Regionen auf dem Planeten gibt, die sich mit diesen Fragen noch intensiver befassen: In den letzten Jahren leiden die afrikanischen Länder unter einer zunehmenden Wüstenbildung, die ihre Umweltressourcen zerstört. Glücklicherweise versucht ein neues Projekt, diese Länder zu retten: Sie nennen es "die große grüne Mauer".

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"Die Große Grüne Mauer" ist das Projekt, das versucht, die afrikanische Region der Sahelzone (vom arabischen Sahil: "Rand der Wüste") zu retten, ein Streifen südlich der Sahara gelegenen afrikanischen Territoriums, der sich zwischen der Sahara-Wüste im Norden und der sudanesischen Savanne im Süden sowie zwischen dem Atlantik im Westen und dem Roten Meer im Osten erstreckt. Dies ist die Region, die am stärksten von der globalen Erwärmung betroffen ist.

Das Projekt war bereits 1952 eine Idee, als Richard St. Barbe Baker, ein englischer Umweltaktivist, vorschlug, in der Subsahara-Region eine beträchtliche Anzahl von Bäumen zu pflanzen, um die Wüstenbildung in Afrika einzudämmen. Die Idee wurde 2002 auf dem Gipfel in N'Djamena (Tschad) anlässlich des "Welttages gegen Wüstenbildung und Dürre" überdacht und 2005 von der "Konferenz der Staats- und Regierungschefs der Sahel- und Sahara-Gemeinschaft" in Ouagadougou (Burkina Faso) vorgestellt und verabschiedet.

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Das Programm sieht die Entwicklung einer riesigen Grünfläche (etwa 15 km breit und 8.000 km lang) durch die Pflanzung von Millionen von Akazien vor, Bäumen, die gegen Dürre resistent sind, weil ihre Wurzeln Wasser anziehen.

Die "Grüne Mauer" wurde von der Staatengruppe Afrika, Karibik und Pazifik (AKP), der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und der Europäischen Union genehmigt, unterstützt und mitfinanziert. Dies ist ein Projekt von enormer Bedeutung, nicht nur, weil es einen konkreten Kampf gegen den Klimawandel darstellt, sondern auch, weil es zeigt, dass die Menschheit noch vereint sein und für eine gemeinsame Sache kämpfen kann.

 

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