Ein Student schuf aus Orangenschalen ein Plastikmaterial: es zersetzt sich in nur 90 Tagen

von Barbara

16 Juli 2020

Ein Student schuf aus Orangenschalen ein Plastikmaterial: es zersetzt sich in nur 90 Tagen
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Der Kampf gegen die Umweltverschmutzung durch Plastik hört nicht auf, und dieses Mal hat eine junge mexikanische Studentin, Giselle Mendoza, ihr ganzes Können eingesetzt, um eine Art Kunststoff aus Orangenschalen herzustellen: eine sehr gültige Idee, die es jedem auf diese Weise hergestellten Plastikprodukt ermöglicht, sich innerhalb von 90 Tagen zu zersetzen. Ein Projekt also, das zu 100% umweltfreundlich ist und der immer dringenderen Notwendigkeit gerecht werden will, den Planeten zu säubern. Nach Giselles Untersuchungen gibt es im Pazifik eine Ansammlung von Kunststoffabfällen, die so groß ist, dass sie mit der Größe Frankreichs vergleichbar ist. Zukunftsprognosen zeigen keinen Lichtblick, wenn wir nicht rechtzeitig mit konkreten Ideen und Vorschlägen handeln.

via Youtube/ Giselle Mendoza Rocha

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Instagram / GECO

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Giselle Mendoza ist es gelungen, eine umweltverträgliche Alternative zum traditionellen durchsichtigen Kunststoff zu finden, der inzwischen die Verpackung jedes Produkts auf der Welt erobert hat: Orangenschale, 100% biologisch abbaubar! Mexiko ist der fünftgrößte Produzent von Orangen in der Welt, eine Ressource, die daher auf seinem Territorium (aber auch in vielen anderen Regionen der Welt) sehr präsent ist. Laut Giselle produziert Mexiko jährlich durchschnittlich 4,5 Millionen Tonnen Orangen, aber zwischen 40 und 65% landen im Müll. Dank verschiedener Vereinbarungen mit den Produzenten ist es der jungen Frau gelungen, die Verschwendung dieses Lebensmittels fast kostenlos auszugleichen, wodurch die Produktionskosten ihres Projekts erheblich gesenkt werden konnten. Die Wahl von Orangen als Rohmaterial liegt auch in ihrem hohen Zellulosegehalt, der sich zur Herstellung von Stoffen eignet. Gegenwärtig besteht das Hauptziel darin, den PET-Kunststoff bei Lebensmittelverpackungen durch dieses neue flexible und transparente Material zu ersetzen.

Es liegt noch ein langer Weg vor uns, aber die Forschung dieser jungen Frau und ihr Initiativgeist sind wirklich bewundernswert!

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