Er entscheidet sich zu gehen, nachdem er 35 Minuten auf ein Vorstellungsgespräch gewartet hat: der harsche Ausbruch

von Barbara

03 April 2021

Er entscheidet sich zu gehen, nachdem er 35 Minuten auf ein Vorstellungsgespräch gewartet hat: der harsche Ausbruch
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Wer ein Vorstellungsgespräch aushalten muss, spürt oft Angst und Anspannung: Man macht sich Gedanken darüber, wie man am besten aussieht, wie man Selbstvertrauen, aber keine Arroganz zeigt, wie man seine Stärken hervorhebt und wie man intelligent und strategisch auf die Fragen des Gesprächspartners antwortet. Während das Vorstellungsgespräch sicherlich wichtig ist, um den Vertretern des Unternehmens die Möglichkeit zu geben, den Kandidaten kennenzulernen und zu verstehen, welche Art von Mitarbeiter er oder sie sein könnte - sowohl in fachlicher als auch in menschlicher Hinsicht -, ist es auch wichtig, dass die Kandidaten die Chancen, die das Unternehmen bieten kann, die Wachstumsmöglichkeiten, die Werte, von denen es sich leiten lässt, und die Art und Weise, wie es seine Mitarbeiter behandelt, begreifen. Und zu diesem letzten Punkt teilte Miguel Olave eine sehr wichtige Botschaft.

via Miguel Olave/Linkedin

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Not the actual photo/Ben White/Unsplash

Not the actual photo/Ben White/Unsplash

Miguel erzählt auf Linkedin von seinen Erfahrungen: Er ist Vater, Mentaltrainer, Community Manager und vieles mehr. Er war auf der Suche nach einer Stelle im Vertrieb und Marketing für ein Unternehmen und schaffte es, ein Vorstellungsgespräch zu bekommen. Miguel erschien pünktlich zum Termin, wartete aber ganze 35 Minuten, bis jemand kam, um mit ihm zu sprechen, und dieser Mangel an Respekt führte dazu, dass er ging, ohne überhaupt ein Gespräch zu führen. Natürlich sind Verspätungen verzeihlich, aber was Miguel einfach nicht tolerieren konnte, war die Tatsache, dass der Personalleiter wiederholt an ihm vorbeiging, ohne ihn zu beachten, zu grüßen oder sich für die Verspätung zu entschuldigen. Hätten sie nur Interesse gezeigt, indem sie sich bei ihm entschuldigt oder seine Anwesenheit in Betracht gezogen hätten, wäre Miguel nicht von seinem Stuhl aufgestanden.

 

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Miguelangel Olave/Linkedin

Miguelangel Olave/Linkedin

Aber warum warten, wenn es bereits offensichtlich war, dass das Unternehmen die Kandidaten und vermutlich auch die Mitarbeiter nicht respektiert? Seine Zeit wurde nicht respektiert und Taten haben mehr Gewicht als Worte. Später erhielt er einen Anruf von einem Mitarbeiter, der ihm erklärte, warum sie sich verspätet hatten, und Miguel antwortete, dass er den Anruf lieber vom Personalleiter erhalten hätte. Die Linkedin-Nutzer unterstützten Miguels Entscheidung und Verhalten voll und ganz: Der Personaler war unprofessionell und schaffte es, allein durch seine Abwesenheit, eine völlig falsche Unternehmenskultur zu vermitteln. Miguel hingegen konnte in einem einfachen Posting eine wichtige Botschaft vermitteln: Nicht nur das Unternehmen wählt einen Kandidaten aus, sondern der Kandidat muss auch das Unternehmen wählen. Was hätten Sie an seiner Stelle getan? Hätten Sie gewartet oder wären Sie gegangen?

 

 

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