Wenn Sie das Bedürfnis haben, häufig ein Nickerchen zu machen, könnte das daran liegen, dass Sie introvertiert sind: Es gibt einen bestimmten Grund, warum das so ist
Die Menschen sind alle unterschiedlich, und es gibt keine Person, die in Bezug auf ihre Persönlichkeit mit einer anderen identisch ist. Es gibt jedoch Eigenschaften, die entweder gleich oder entgegengesetzt zu einer anderen Person sein können, wie z. B. extrovertiert oder introvertiert zu sein. Aber was bedeutet das und warum brauchen Introvertierte scheinbar mehr Schlaf?
via Psychology Today
Die Feststellung, ob eine Person extrovertiert ist oder nicht, ist wichtig, um ihre Bedürfnisse und Anforderungen in verschiedenen Bereichen des Lebens zu verstehen. Häufig wird der Fehler begangen zu glauben, dass Introvertiertheit gleichbedeutend mit Schüchternheit ist. In Wirklichkeit hat es nichts mit der Fähigkeit zu tun, Freundschaften zu schließen oder mit sozialen Fähigkeiten.
Wenn man sich einen introvertierten Menschen vorstellt, denkt man an eine einsame, schüchterne und wortkarge Person, die den Kontakt mit anderen nicht mag und sich lieber in sich selbst zurückzieht. In Wirklichkeit ist diese Vorstellung falsch.
Introvertierte sind nicht schüchtern: was es wirklich bedeutet und warum sie ihren eigenen Raum brauchen
In Wirklichkeit tanken Introvertierte ihre Energien auf die entgegengesetzte Weise auf wie Extrovertierte: Während letztere sich in der Gesellschaft anderer regenerieren können, brauchen Introvertierte dafür eine gewisse Zeit allein. Um die mentalen Ressourcen für die Bewältigung des Alltags wiederherzustellen, brauchen sie ihren eigenen persönlichen Raum und die damit verbundene Ruhe.
Kurz gesagt, es ist einfach eine andere Art, "die Batterien aufzuladen" und hat nichts mit Schüchternheit oder Ungeselligkeit zu tun. Obwohl sie die Geselligkeit lieben, können sie nicht auf einsame Momente wie das Lesen eines Buches oder das Ansehen eines Films verzichten, die keine Interaktion, sondern nur individuelle Konzentration erfordern. Im Gegensatz dazu verlieren extrovertierte Menschen an Energie, wenn sie mit sich selbst allein sind, und brauchen ständigen Austausch, um aktiv zu bleiben.
Warum aber ziehen sich Introvertierte eher in die Ruhe zurück als andere?
Warum Introvertierte öfter ein Nickerchen machen müssen als andere
Kurze Nickerchen haben viele Vorteile, da sie das logische Denken und die Reaktionszeit fördern. Wie die Forschung zeigt, verbessern sie die kognitiven Funktionen und die Produktivität. Ein introvertierter Mensch, der also auch introspektiv ist, kann sich durch Reize, die seine Energie verbrauchen, überfordert fühlen. Um dies zu kompensieren, neigt er daher dazu, Momente der Entspannung zu suchen und die kognitive Aktivität einzuschränken.
Obwohl es keine spezifischen Studien über den Zusammenhang zwischen erhöhter Ruhe und Introvertiertheit gibt, erklärt der klinische Psychologe Seth Meyers, dass "introvertierte Patienten oft zeigen, wie sehr sie darauf achten, ihre sozialen Aktivitäten nicht zu maximieren, um zu vermeiden, dass sie sich durch die fast ständigen Kontakte überreizt und emotional ausgelaugt fühlen. Darüber hinaus berichten sie, dass sie sich nach sozialer Aktivität, insbesondere in großen Gruppen und über einen längeren Zeitraum, oft nach einem ruhigen Ort sehnen, um zu lesen, 'abzuschalten' oder ein kurzes Nickerchen zu machen, um sich körperlich wieder aufzuladen."
Es ist wichtig, seine eigenen Bedürfnisse zu kennen: Sind Sie introvertiert oder extrovertiert?
Introvertierte Menschen würden also die Einsamkeit suchen, um ihre Energie wieder aufzuladen, und das könnte auch mehr tägliche Nickerchen bedeuten, um dem Alltag zu entfliehen. Es ist wichtig, seine Natur zu kennen, um sich selbst und seine Bedürfnisse besser zu verstehen: Welcher Typ sind Sie? Sind Sie ein extrovertierter oder ein introvertierter Typ?
