Unsere Handies hören uns zu? Es scheint so, aber wir können uns wehren

von Barbara

14 Juni 2018

Unsere Handies hören uns zu? Es scheint so, aber wir können uns wehren
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Inzwischen wissen wir, dass unsere Privatsphäre ständig gefährdet ist. Unser Online-Verhalten wird auf mehreren Plattformen aufgezeichnet mit denen wir verbunden sind. Die "Cookies", die die Webseiten speichern sind die Fußspuren unseres Lebens und bilden ein detailliertes Profil unserer Gewohnheiten ab.

Was wir allerdings nicht wussten, aber vermutet haben, ist dass sogar unsere Stimme von Smartphones abhör- und aufzeichenbar ist. 

via SoniControl Project

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pxhere.com

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Moderne Handies kommunizieren untereinander und mit allen Geräten über Ultraschall, denken wir an Anwendungen wie Google Neaby und Silverpush. AUs diesem Grund fragen immer mehr Apps nach unserer Autorisierung, sich mit dem Mikrofon des Geräts zu verbinden. Das ist ein besorgniserregendes Szenario.

Jedes Mal wenn eine App dieser Art geöffnet wird, können unsere Gespräche von denen abgehört werden, die diesen Dienst verwalten.

Bis heute gab es keinen Weg, das zu bemerken. 

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Aus diesem Grund entstand das SoniControlProject, das von Forschern der Universität Sankt Pölten in Österreich entwickelt wurde. Es ist eine Anwendung, die das Audio-Tracking, also den Zugriff auf unser Mikrofon durch Dritte, bekämpft.

Matthias Zeppelzauer, Projektleiter: "Jede Anwendung, die Zugriff auf das Mikrofon und das Betriebssystem hat, kann jederzeit und ohne Vorwarnung das Mikrofon aktivieren und zuhören, akustische Cookies erkennen und im Internet synchronisieren."

SoniControl maskiert und blockiert die Übertragung dieser Daten, ohne die Funktionalität des Smartphones zu beeinträchtigen. 

"Im Moment gibt es keine Technologie, die akustische Cookies blockieren könnte. Die Anwendung, die wir in diesem Projekt entwickelt haben, ist der erste Versuch, Nutzern die Möglichkeit zu geben, sich gegen diese Art der Überwachung zu wehren", schließt Zeppelzauer.

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