Das "Mehrweg-System" kehrt zurück: 25 große Unternehmen sind bereit, ihre Produkte in Mehrwegbehältern zu verkaufen

von Barbara

05 Februar 2019

Das "Mehrweg-System" kehrt zurück: 25 große Unternehmen sind bereit, ihre Produkte in Mehrwegbehältern zu verkaufen
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Täglich werden Tonnen von Kunststoffabfällen in die Ozeane gegossen, die größtenteils aus Kunststoffflaschen oder Verpackungen von Alltagsprodukten bestehen. Das erste, was wir tun müssen, um die Menge dieser Abfälle zu reduzieren, ist, nachhaltige Alternativen zur Verpackung der Produkte zu finden. Eine kürzlich abgeschlossene Partnerschaft zwischen 25 führenden Unternehmen und einem Unternehmen, das sich mit der Abfallwirtschaft beschäftigt, will das alte System der "Mehrweg-Verpackung" wieder in Mode bringen.

via Loop

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Loop/Facebook

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Das Pilotprojekt Loop wurde gerade gestartet, und wenn es erfolgreich ist, könnte es die Supermarktregale auf der ganzen Welt revolutionieren. Bis zu 25 der weltweit größten Marken haben sich entschieden, in dieser Partnerschaft mit dem Entsorgungsunternehmen TerraCycle zusammenzuarbeiten, nur um den Mechanismus des "Mehrwegsystems" zu verbreiten und zu beleben. Loop startet seine Pilotphase im Mai 2019 für 5000 Käufer aus New York und Paris, die sich vorab angemeldet haben. Ziel ist es, das System bis 2020 auf andere Großstädte der Welt wie London, Tokio und San Francisco auszuweiten.

 

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Loop/Facebook

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Der Mechanismus kann als ähnlich wie bei Amazon angesehen werden: Eine eigene Website wird verwendet, um Einzelhandelsartikel zu kaufen, und für die Verpackung wird eine rückerstattbare Kaution verlangt. Die Artikel werden dann in Mehrwegbehältern zu Ihnen nach Hause geliefert, und wenn sie leer sind, können Sie die Rückgabe planen, und die zuvor gezahlte Anzahlung wird vollständig zurückerstattet. Nur für den Fall, dass die Gläser oder Behälter nicht zurückkehren, wird die Anzahlung einbehalten.

 

Diese moderne Version des "alten Milchmannes" ist auch für große Unternehmen ein großer Schritt nach vorne in eine nachhaltigere Zukunft. Natürlich gab es auch Kritik am System und vor allem an der bisherigen Arbeit der nicht gerade "grünen" Marken, die sich für die Teilnahme am Loop-Projekt entschieden haben. Die Kunststoffkrise ist jedoch für alle sichtbar, und es ist an der Zeit zu handeln, wenn eine wirksame Lösung gefunden werden soll.

Obwohl die erste Phase des Projekts noch nicht begonnen hat, erzeugt sie einen vorsichtigen Optimismus seitens der Fachleute. Es scheint, dass diese Initiative zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist: Die Menschen fordern immer mehr Mehrwegverpackungen, kleine Molkereiunternehmen organisieren Liefersysteme und Retouren und immer mehr Start-ups werden mit Projekten zur Wiederverwendung von Verpackungen und zum Recycling geboren. Solche Initiativen können uns nur Hoffnung auf eine nachhaltigere Zukunft geben!

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