Erkältungen und Grippe: Warum wir laut Wissenschaft in der kalten Jahreszeit häufiger krank werden

von Barbara

17 Oktober 2023

Erkältungen und Grippe: Warum wir laut Wissenschaft in der kalten Jahreszeit häufiger krank werden
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Bei saisonalen Krankheiten wie Erkältungen oder Grippe gibt es in der Regel zwei Standpunkte. Die erste besagt, dass die Kälte dazu beiträgt, dass wir krank werden, während die zweite besagt, dass wir häufiger krank werden, weil wir in den Wintermonaten mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringen. Eine neuere Studie hat einen biologischen Mechanismus entdeckt, der erklärt, warum gerade die Kälte uns anfälliger für Infektionen macht.

Die Bedeutung unserer Nase, einer natürlichen Barriere

Die Bedeutung unserer Nase, einer natürlichen Barriere

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Unsere Nase ist die erste Barriere zwischen der Außenwelt und unserem Körper und stellt eine der wichtigsten Eintrittspforten für Krankheitserreger wie Viren und Bakterien dar. Durch Einatmen oder Übertragung von den Händen in die Nasenlöcher gelangen diese Mikroorganismen in unseren Körper und verursachen Krankheiten wie Erkältungen und Grippe. Um uns zu schützen, gibt es die Nasenschleimhaut, einen komplexen Mechanismus, der die einströmende Luft erwärmt, befeuchtet und reinigt.

Wie die Nasenschleimhaut funktioniert, war jedoch nicht wirklich klar, zumindest bis zu einer Studie aus dem Jahr 2022, die zeigte, wie unsere Nase die Immunantwort aktiviert. Den Forschern zufolge setzt die Nasenschleimhaut Bläschen frei, die Bakterien und Viren umschließen und angreifen und so verhindern, dass sie in unseren Körper gelangen. Aber was passiert, wenn es kalt wird?

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Warum werden wir krank, wenn es kalt ist?

Warum werden wir krank, wenn es kalt ist?

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In der Studie setzten die Forscher die Probanden zunächst Temperaturen aus, die für die warmen Monate typisch sind, und setzten sie dann viel niedrigeren Temperaturen aus. Die Temperaturveränderungen führten zu einer deutlichen Verringerung der Menge an extrazellulären Vesikeln (EVs), die von den Nasenzellen produziert werden. In der Praxis werden wir häufiger krank, wenn es kalt ist, weil unsere Nase weniger effektiv auf äußere Bedrohungen reagiert. Der Rückgang der Immunreaktion der Nase trägt also dazu bei, dass wir in den Wintermonaten anfälliger für Erkältungen und Grippe sind. Oder auf jeden Fall, wenn es draußen kälter ist.

Krank werden, wenn es kalt ist: die anderen Gründe

Krank werden, wenn es kalt ist: die anderen Gründe

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Die Forschung hat zwar neue Erkenntnisse darüber erbracht, wie kaltes Wetter unsere Immunabwehr schwächen kann, aber das ist nicht der einzige Risikofaktor. Wir werden auch viel häufiger krank, wenn es draußen kalt ist, und zwar aufgrund von:

- geringere körperliche Aktivität, die die Blutzirkulation und die Sauerstoffversorgung des Gewebes verringert;

- unzureichende Flüssigkeitszufuhr, die zu einem weniger leistungsfähigen Immunsystem führt;

- Stress, der zu einer Schwächung des Immunsystems beiträgt.

Hier zeigt sich jedoch wieder der Hauptgrund, warum wir bei kaltem Wetter eher krank werden. Wir verbringen viel mehr Zeit in geschlossenen Räumen, was die Verbreitung von Viren und Bakterien begünstigt.

Das Risiko, bei Kälte krank zu werden, verringern: einige Tipps

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Viren und Bakterien, die Erkältungen und Grippe verursachen, werden von Mensch zu Mensch übertragen, wenn es kalt ist oder generell in den kalten Monaten des Jahres. Wir haben gesehen, dass die Immunabwehr unserer Nase weniger effektiv ist und dass es noch andere Ursachen gibt, die dieses Phänomen beeinflussen. Es gibt jedoch einige gute Praktiken, die das Risiko, krank zu werden, verringern können:

- Aktiv bleiben, um das Immunsystem zu stärken;

- ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen;

- versuchen, Stress zu bewältigen.

Die letzte Empfehlung ist natürlich, sich häufig die Hände zu waschen, denn das hilft, Viren und Bakterien von der Haut zu entfernen. Und damit auch die Ansteckungsgefahr bei kaltem Wetter.

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