In Neuseeland will niemand Kiwis für 16,5 Dollar pro Stunde sammeln: Hier die Entscheidung der Regierung

von Barbara

16 Mai 2018

In Neuseeland will niemand Kiwis für 16,5 Dollar pro Stunde sammeln: Hier die Entscheidung der Regierung
Advertisement

Die Landwirtschaft sucht einerseits händeringend nach Nachwuchskräften, andererseits ist sie ein Bereich in dem immer mehr junge Leute Projekte und innovative Ideen verwirklichen. Im Moment scheint jedoch der negative Aspekt zu überwiegen. Viele Länder haben ein Fehlen von Erntehelfern gemeldet, darunter auch Neuseeland. Hier erreichen die Kiwis ihren Reifepunkt, aber es ist niemand da, der sie erntet. Das Risiko ist es, die Früchte an den Bäumen verrotten zu lassen. Aber die Regierung hat eine Entscheidung getroffen. 

Advertisement

6000 freie Stellen in der Landwirtschaft: Die Kiwiernte ist schwierig, aber die Regierung hat passende Maßnahmen ergriffen.

6000 freie Stellen in der Landwirtschaft: Die Kiwiernte ist schwierig, aber die Regierung hat passende Maßnahmen ergriffen.

maxpixel.net

Seit einigen Jahren werden tonnenweise Kiwis an den Bäumen hängen gelassen denn es gibt niemanden der sie sammelt. Eine Situation, die nicht nur für Neuseeland typisch ist, sondern in allen Ländern deren Wirtschaft sich gegen die Landwirtschaft stellt.

In der Bay of Plenty, einer Gegend in der die Kiwi-Produktion dominiert, sind die Früchte an der Reife angelangt. Die Firmen klagen jedoch über ein Fehlen von Erntehelfern. Es gibt etwa 6000 freie Stellen und damit sind auch dieses Jahr die Einnahmen am Kiwi-Anbau bedroht.

Die Regierung hat daher beschlossen, Maßnahmen zu ergreifen um möglichst viele Menschen, sowohl einheimische als auch Ausländer, für die Landwirtschaft zu interessieren. Das hat sie gemacht indem sie den Stundenlohn für die Kiwi-Ernte auf 16,5 Dollar pro Stunde angehoben hat. Außerdem hat es den Eintritt in das Land für ausländische Helfer erleichtert indem bürokratische Hürden für das Visum aufgehoben wurden. Außerdem hat der Premier Minister Jacinda Ardern bestimmt dass das Touristenvisum für die Arbeit auf den Plantagen nicht unbedingt in ein Arbeitsvisum umgewandelt werden muss. All das dient dazu, dass sich viele Touristen für die Möglichkeit, sich bei der Ernte etwas hinzu zu verdienen interessieren. Für viele wird es eine Möglichkeit sein, die Reise zu refinanzieren.

Es wird komisch scheinen dass viele der Maßnahmen sich mit dem Tourismus beschäftigen während man wenig dafür tut um Einheimische zu gewinnen. Leider handelt es sich um eine Realität mit der sich Neuseeland abfinden muss. Viele Neuseeländer interessieren sich mehr für einen Job in der Stadt als für die Landwirtschaft.

Quelle:

Advertisement