Die Landschaft im Hintergrund der berühmten "Mona Lisa" gehört zu einem italienischen Dorf: Die Bestätigung kommt an

von Barbara

27 Mai 2022

Die Landschaft im Hintergrund der berühmten "Mona Lisa" gehört zu einem italienischen Dorf: Die Bestätigung kommt an
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Welches ist die Stadt, die hinter Leonardo da Vincis berühmter "Mona Lisa" abgebildet ist? Ein Gemälde, das keiner Vorstellung bedarf, über das es aber viele Rätsel gibt. Das berühmte Gemälde aus dem Jahr 1500 befindet sich im Louvre-Museum und hat die Maße 77x53 Zentimeter und eine Dicke von 13 mm. Dieses Kunstwerk, das zwar von der Größe her nicht imposant, aber von unvergleichlichem Ruhm ist, zeigt eines der schönsten Dörfer Italiens hinter der Mona Lisa. Nach vielen Spekulationen zu diesem Thema wurde sein Name nun dank wissenschaftlicher Studien bestätigt.

via The Guardian

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Leonardo Da Vinci/Wikimedia commons

Leonardo Da Vinci/Wikimedia commons

Die Identität der Mona Lisa, die täglich rund 30.000 Besucher anzieht, ist Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Kunstliebhaber haben sich nicht nur gefragt, wer die abgebildete Frau ist, oder versucht, ihren Gesichtsausdruck zu deuten, sondern haben sich auch Gedanken über die Landschaft gemacht, die den Hintergrund für ihre Figur bildet.

Die Forscherin Carla Glori hatte 2015 vermutet, dass es sich um Bobbio handelt, eine italienische Stadt in der Provinz Piacenza in der Emilia Romagna. Jahre später, nach weiteren wissenschaftlichen Analysen, kam die Bestätigung: Die Landschaft hinter der Mona Lisa ist tatsächlich das kleine Dorf, das man vom Schloss Malaspina dal Verme aus beobachtet.

Ein Team von Wissenschaftlern hat herausgefunden, dass Leonardo da Vinci Anfang 1500 in Pierfrancesco di Gropparello, einem Dorf in der Nähe von Bobbio, war, als er die Mona Lisa malte.

Das Team unter der Leitung von Andrea Baucon von der Universität Genua und Gerolamo Lo Russo vom Naturkundemuseum in Piacenza untersuchte die Ichnofossilien, d. h. die Spuren der Fingerabdrücke früherer Lebewesen.

 

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 Luigi Chiesa/Wikimedia commons

Luigi Chiesa/Wikimedia commons

Die Entdeckung wurde in RIPS, der italienischen Zeitschrift für Paläontologie und Stratigraphie, veröffentlicht.

Es war jedoch bereits bekannt, dass die Gegend um Bobbio für den Maler von großem Interesse war.

Das kleine Dorf liegt am Fuße des Monte Penice, am linken Ufer des gleichnamigen Flusses, und ist seit der Antike für seine berühmte Abtei aus dem Jahr 614 bekannt. Sein heutiges Erscheinungsbild ist immer noch typisch mittelalterlich, mit kleinen, charakteristischen Gassen, stattlichen Palästen und winzigen Häusern, die es zu Recht in die Liste der schönsten Dörfer Italiens aufgenommen haben.

Und nach dieser Entdeckung von internationalem Interesse, auch unter den berühmtesten.

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